Land Südtirol unterstützt Familien mit sozial gerechten Leistungen
Für Landesrätin Pamer wird mit Änderungen am Landeskindergeld die soziale Gerechtigkeit gestärkt – Elterntarife in Kleinkindbetreuung sind seit über zehn Jahren stabil
BOZEN (LPA). Mit dem Landesfamiliengeld und dem Landeskindergeld unterstützt das Land Südtirols Familien mit direkten finanziellen Leistungen. Die Basis dafür wurde mit dem Familienfördergesetz und dem darauf aufbauenden 3-Säulen-Modell der Südtiroler Familienpolitik gelegt. Dieses besteht aus der finanziellen Unterstützung, der Stärkung der Familien (durch Familienbildung) und der Unterstützung bei der Vereinbarkeit. Das Familiengeld ist eine einkommensunabhängige Leistung, mit der die Betreuung von Kleinkindern (familienintern oder extern durch Kleinkindbetreuungseinrichtungen) unterstützt wird. Das Landeskindergeld hingegen ist einkommensabhängig und wird bei Vorhandensein einer Behinderung erhöht. Es muss jährlich beantragt werden. Die Basis für die Berechnung des Betrages ist der ISEE-Wert der Familie.
Erst jüngst hat dazu die Landesregierung Änderungen am Landeskindergeld gutgeheißen (LPA hat berichtet), um dem Kaufkraftverlust der Familien entgegenzuwirken. Neu eingeführt wird ab Jänner 2026 eine zusätzliche ISEE-Schwelle (ISEE zwischen 15.000,1 und 30.000 Euro) sowie erhöhte Beträge.
"Es ist sinnvoller und sozial gerechter, die Erhöhung der Beträge auf das Landeskindergeld zu konzentrieren. Denn dieses berücksichtigt die wirtschaftliche Situation einer Familie und unterstützt damit gerade diejenigen, die es am dringendsten nötig haben", betont Familienlandesrätin Rosmarie Pamer. Es gelte zu bedenken, dass die Elterntarife für die Kleinkindbetreuung in den vergangenen zehn Jahren stabil geblieben und nicht der Inflation angepasst wurden – dank der Finanzierung der Horte, Kitas und Tagesmütterdienste durch die Familienagentur.
Somit gebe es sich für die Eltern keine Preissteigerungen, wodurch der Monatsbeitrag von 200 Euro in Form des Landesfamiliengeldes weiterhin voll zum Tragen komme. Zudem gebe auch von staatlicher Seite Unterstützung: "Bereits seit 2016 können Familien auf den Bonus asilo nido zurückgreifen. Seit diesem Jahr gibt es mit dem Bonus nuovi nati eine weitere finanzielle Leistung, mit der Eltern von Neugeborenen 1000 Euro vom Staat erhalten, sofern ihr ISEE-Wert 40.000 Euro nicht überschreitet", erklärt Landesrätin Pamer. Diese Boni sind, ebenso wie das einheitliche Kindergeld des Staates (Assegno unico per i figli) mit den Landesleistungen kumulierbar.
ck