Klimaschutz nachhaltig in der Gesellschaft verankern

Umsetzung der Maßnahmen des „Klimaplans Südtirol 2040“ schreitet voran – künftig einmal jährliche Überprüfung des Umsetzungsstands

BOZEN (LPA). 157 konkrete Maßnahmen in 17 Aktionsfeldern sind im 2023 beschlossenen "Klimaplan Südtirol 2040" enthalten. Der Klimaplan sieht eine regelmäßige Überprüfung des Umsetzungsstandes der einzelnen Maßnahmen vor. Durchgeführt wurde diese bisher zweimal jährlich vom Landesressort für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, Energie, Raumentwicklung und Sport – zuletzt im August 2025. Auf Vorschlag von Landesrat Peter Brunner hat sich die Landesregierung am 17. Oktober dafür ausgesprochen, den Umsetzungsstand der Klimaplan-Maßnahmen künftig einmal jährlich prüfen zu lassen. Die nächste Evaluierung findet somit im Herbst 2026 statt.

Mit Stand August 2025 sind 37 Maßnahmen abgeschlossen (22 Prozent), 97 Maßnahmen sind hingegen in Umsetzung (64 Prozent). Noch nicht begonnen wurde mit der Umsetzung von elf Maßnahmen, während zwölf Maßnahmen eingestellt wurden.

"Unter den in Umsetzung befindlichen Maßnahmen", so Landesrat Brunner, "sind elf Maßnahmen besonders hervorzuheben, aus denen mittlerweile laufende Tätigkeiten entstanden sind. Diese tragen dazu bei, das Thema Klimaschutz nachhaltig in der Gesellschaft zu verankern."

Zu diesen Maßnahmen zählen etwa der laufende Ausbau des Online-Portals klimaland.bz, die Veranstaltungen zum Klimaplan Südtirol 2040 mit Fachleuten aus dem In- und Ausland organisiert für die gewählten Gemeindevertreter, die Sensibilisierung der Unternehmen für das Thema Energieeffizienz in Abstimmung mit den Wirtschaftsverbänden, die Fortbildungskurse für Planende und Installateure zur Verbreitung von Wärmepumpen, die Fortsetzung des Projekts "KlimaSchule" in Zusammenarbeit mit den drei Bildungsressorts oder die Schulungen für Landwirtschaftsberatende und Lehrpersonen zum Thema "klimaneutrale Landwirtschaft profitabel". 

Wichtig zu erwähnen sind auch die Studien in diesem Bereich: "Um Resilienz im Bereich der Erzeugung von Energie durch erneuerbare Quellen aufzubauen, müssen die Potenziale der alternativen Energiequellen wie Biogas, Windkraft, Abwärme usw. ermittelt werden und auch das Thema der Energiespeicherung mitgedacht werden", unterstreicht Ressortdirektor Alexander Gruber. So wird in einer Studie beispielsweise das Potenzial von Biogasanlagen unterschiedlicher Dimension für das ganze Landesgebiet untersucht, während sich weitere Studien mit dem Potenzial der Abwärmenutzung in der Industrie und mit möglichen Infrastrukturen zur Speicherung von Energie in Südtirol befassen.

Eine Übersicht über die laufenden und umgesetzten Maßnahmen bietet das Klimaschutzportal https://www.klimaland.bz/

mpi