Wirtschaftsplattform 2030: Gemeinsam Entwicklung vorantreiben

Erstes Treffen des neuen Gremiums in Bozen, das an Visionen, Chancen und Herausforderungen für die Wirtschaft der Zukunft in Südtirol arbeitet

BOZEN (LPA). Ein strategischer Diskussionsraum, der sich auf Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in Südtirol konzentriert: Die Wirtschaftsplattform 2030 bringt lokale Akteurinnen und Akteure – Institutionen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen – zusammen, um gemeinsame Strategien und Maßnahmen für Wachstum und Wohlstand zu entwickeln. Die Arbeitsgruppe, die beratende Funktionen hat, ist am 24. Oktober offiziell zu ihrer ersten Plenarsitzung zusammengekommen. Das Ziel ist es innerhalb Ende 2027 ein programmatisches Dokument für die Landesregierung zu erstellen.

An der ersten Sitzung nahmen neben Wirtschaftslandesrat Marco Galateo, Arbeits- und Personallandesrätin Magdalena Amhof, Innovations- und Forschungslandesrat Philipp Achammer, Ressortdirektor Antonio Lampis und die Direktorin der Abteilung Wirtschaftsentwicklung Manuela Defant und zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland teil. Dazu zählten der Rektor der Freien Universität Bozen, Alex Weissensteiner, der Rektor der Universität Bocconi in Mailand Francesco Billari, die Direktorin des OECD Berlin Centre Nicola Brandt, die Dozentin an der Universität Bari Angela Stefania Bergantino,  und Andrea Giannotti, Leiter des Forschungsbüros der Wirtschaftszeitung Il Sole24ore.

Gegenwart und Zukunft: die Wirtschaft im Mittelpunkt

Landesrat Galateo betonte, dass die Plattform ein Instrument für eine aktive Bürgerschaft sein soll: "Wir wollen das Bewusstsein schärfen, den Bürgerinnen und Bürgern den Wandel näher bringen und vor allem die jungen Generationen einbeziehen. Die Plattform wird daher auch eine Übung für kollektives Lernen und kulturelle Auseinandersetzung sein. Denn der wirtschaftliche Wandel geht alle an: diejenigen, die produzieren, diejenigen, die konsumieren, und auch diejenigen, die ihn nicht erwähnen."

In den verschiedenen Redebeiträgen wurden zahlreiche Punkte angesprochen. Uni-Rektor und Wirtschaftsprofessor Weissensteiner zeigte die aktuelle Situation des Immobilienmarktes in Südtirol auf, wobei er sich auf die Daten der Hypotheken und deren durchschnittliche Laufzeit konzentrierte. Francesco Billari, Rektor der Universität Bocconi in Mailand, befasste sich mit der Bevölkerungsentwicklung und den Arbeitskräften in Südtirol. Nicola Brandt vom OECD-Zentrums in Berlin ging auf die Besonderheiten der Südtiroler Wirtschaft im globalen Kontext ein. Angela Stefania Bergantino stellte einen Bericht über die Merkmale der Südtiroler Wirtschaft im italienischen Szenario bis 2030 vor, während Andrea Giannotti das Thema der langfristigen Planung in unsicheren Zeiten vorstellte.

Die nächste Sitzung der Wirtschaftsplattform 2030 ist für Januar 2026 angesetzt.

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