Kooperation für gesunde und nachhaltige Schulen

Sanitätsbetrieb und Umweltagentur arbeiten künftig enger zusammen, um Schülerinnen und Schüler für Gesundheit, Umwelt- und Klimaschutz zu sensibilisieren. Die Vereinbarung gilt fünf Jahre.

BOZEN (LPA). Der Südtiroler Sanitätsbetrieb und die Landesagentur für Umwelt- und Klimaschutz haben kürzlich in Bozen eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel ist es, in den Schulen des Landes Wissen und Bewusstsein für Gesundheit und Umwelt zu fördern. Die Vereinbarung gilt fünf Jahre und ist für beide Partner kostenneutral.

Mit dieser Zusammenarbeit setzen Sanitätsbetrieb und Umweltagentur den Landespräventionsplan 2021–2025 zur gesundheitsfördernden Schule um. Darin ist vorgesehen, dass Schule, Gesundheitswesen und Umweltbereich gemeinsam arbeiten, um Schülerinnen und Schüler zu verantwortungsbewusstem und gesundem Verhalten anzuregen. Die Kooperation diene somit dem Schutz der eigenen Gesundheit und der Umwelt, sagen Umweltlandesrat Peter Brunner und Gesundheitslandesrat Hubert Messner, die die Zusammenarbeit gemeinsam vorangebracht haben.

"Umweltbildung ist Zukunftsbildung. Wer lernt, achtsam mit Ressourcen umzugehen, schützt nicht nur die Natur, sondern auch die eigene Lebensqualität und kann bewusste Entscheidungen treffen", unterstreicht Umweltlandesrat Brunner. "Gesundheit und Umweltschutz gehören zusammen. Mit der Kooperation unterstützen wir Lehrkräfte, Themen wie Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit oder nachhaltigen Konsum in den Schulalltag zu integrieren", betont Gesundheitslandesrat Messner.

Die Kooperation folgt dem internationalen Konzept der "global and planetary health". Dieser Ansatz betrachtet die Gesundheit von Menschen, Tieren und Umwelt als untrennbar miteinander verbunden. Schule gilt dabei als ein zentraler Ort, um Werte und Verhalten für das Gemeinwohl zu stärken, weil sie junge Menschen und über sie auch Familien erreicht.

Im Rahmen der Vereinbarung bietet die Umweltagentur kostenlose Bildungsangebote an, und zwar interaktive Workshops, Ausstellungen und Lernstationen z.B. zu den Themen Klimaschutz, Abfallvermeidung, nachhaltiger Konsum, erneuerbare Energien, Schutz der Wasserressourcen und Luftqualität. Die Schulklassen können diese Angebote direkt in der Schule nutzen. Lehrkräfte erhalten Materialien und fachliche Beratung. Der Sanitätsbetrieb macht die Angebote bekannt und dokumentiert die abgewickelten Aktionen über den Landespräventionsplans. Außerdem werden die Ergebnisse der Aktivitäten in zusammengefasster Form dem intersektoralen Arbeitstisch "Schule – Gesundheit" übermittelt.

san