Ja zur Zeichnung von Anteilen am Euregio+ Wert-Fonds Südtirol

Landesregierung gibt grünes Licht für die neue Möglichkeit zur Aufwertung von ungenutztem Immobilienvermögen - Bianchi: "Eine große Chance für Südtirol"

BOZEN (LPA). Auf Vorschlag von Vermögens-Landesrat Christian Bianchi hat die Landesregierung am 19. Dezember grünes Licht für die Einrichtung des Wert-Fonds Alto Adige/Südtirol gegeben. Es handelt sich um einen Immobilien-Investmentfonds, der von der Inhouse-Gesellschaft Euregio Plus SGR verwaltet wird und das Ziel verfolgt, nicht mehr genutzte öffentliche Immobilien aufzuwerten und sie der Bevölkerung in Form von neuen Projekten zurückzugeben.

Der Fonds ist ein innovatives Instrument zur öffentlichen Immobilienverwaltung: Ehemalige Militärflächen oder andere nicht mehr genutzte Gebäude können in den Immobilienfonds eingebracht werden. Als mögliche Objekte kommen beispielsweise die ehemalige Mercanti-Kaserne in Eppan, die ehemalige Gorio-Kaserne in Bozen, die Villa Delugg auf dem Ritten, das Landesamt für Umwelt in der Amba-Alagi-Straße 5 in Bozen oder das Landesgebäude "Plaza" im Neubruchweg in Bozen in Frage. Mit Hilfe dieses Instruments kann das Land Südtirol dem Fonds Immobilien übertragen, die nicht mehr für institutionelle Zwecke benötigt werden. Diese werden zum Marktwert bewertet und das Land erhält im Gegenzug Anteile am Fonds.

„Die Genehmigung des Fonds ist eine große Chance für unser Land“, erklärt der Landesrat für Hochbau, Valorisierung des Vermögens, Grundbuch und Kataster, Christian Bianchi. „Es geht nicht nur darum, ungenutzte Immobilien wiederzubeleben, sondern einen vorbildlichen Prozess in Gang zu setzen, der Stadtentwicklung und wirtschaftliche Rendite vereint. Mit diesem Instrument können wir der Bevölkerung aufgewertete Räume zurückgeben und gleichzeitig Werte schaffen, die zugunsten der Gemeinschaft reinvestiert werden.“ 

Mit dem Beschluss wurde Landeshauptmann Arno Kompatscher zur Zeichnung von Anteilen im Wert von 20 Millionen Euro ermächtigt (weitere 20 Millionen Euro bringt die Gesellschaft Invimit ein). Der Fonds ist als offenes Instrument konzipiert und ermöglicht der Landesregierung künftig, weitere Immobilien einzubringen. Mit dem Fonds möchte das Land Südtirol neue Ansätze für die Wiederbelebung, Aufwertung und Rationalisierung des öffentlichen Immobilienvermögens fördern.

red