Die Stunde Null

Vor allem die intensiven Bombardierungen der letzten Kriegsmonate führten in Südtirol zu erheblichen Zerstörungen. Hauptziel der alliierten Luftangriffe waren die wichtigen Verkehrs- und Nachschublinien und hier vor allem Brücken, Bahnhöfe und andere neuralgische Punkte der Brennerbahnstrecke. Zahlreiche Bomben fielen auch auf Bozen, das eine der meistbombardierten Städte im Ostalpenraum war. Der Wiederaufbau nahm etliche Jahre in Anspruch und wurde zusätzlich erschwert durch ein Klima der Trauer, des Leids und tiefer Spaltung zwischen den Volksgruppen.

Damals und heute

Die Bozner Dominikanerkirche: in den 1950er Jahren und heute Die Bozner Dominikanerkirche: in den 1950er Jahren und heute.

Bozen, November 1945: Die Bozner Trientstraße, unterhalb des Virgls, im November 1945 Bozen, November 1945: Die Bozner Trientstraße, unterhalb des Virgls, im November 1945 und heute.

Brenner: Der Bahnhof nach den Bombenangriffen vom März 1945 und heute Brenner: Der Bahnhof nach den Bombenangriffen vom März 1945 und heute.

Er war dabei

Alcide Berloffa

Alcide Berloffa, eine der führenden Figuren in der lokalen DC der unmittelbaren Nachkriegszeit

Nach den tragischen Erfahrungen mit Nationalsozialismus und Faschismus haben sich die verantwortungsvollen Politiker im damaligen Chaos an einen Grundsatz geklammert: die Zusammenarbeit zwischen Italienern und Deutschen. Angeführt wurde diese Politikerriege von Alcide Degasperi.

mehr »