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LH Durnwalder schließt Afrika-Reise ab: "Mit relativ kleinen Summen viel bewegt"

(LPA) "Eine anstrengende aber zufriedenstellende Reise" durch Angola und Äthiopien schließt die kleine Südtiroler Delegation rund um Landeshauptmann Luis Durnwalder heute (7. März) ab. "Auch bei dieser Reise hat sich meine Überzeugung gefestigt, dass man hier mit relativ kleinen Summen viel bewegen kann, wenn man die Bevölkerung in die Projekte einbindet", so das Fazit Durnwalders.

 
 

 
LH Durnwalder hat sich in Dilla (Äthiopien) ein Bild von dem mit Hilfe des Landes errichteten Berufsbildungszentrum gemacht
 
Zwei völlig unterschiedliche Länder habe er besucht, so der Landeshauptmann, der heute nachmittag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba noch mit dem italienischen Botschafter zusammentreffen wird, bevor er gemeinsam mit seinem Kabinettchef Klaus Luther und Elisabeth Spergser, Direktorin des Landesamts für Kabinettsangelegenheiten, am späten Abend die Heimreise antreten wird. In Angola, so Durnwalder, habe ihn vor allem die immer noch spürbare Präsenz des Bürgerkriegs beeindruckt. "Die Wunden sind immer noch sichtbar und es gilt hier vor allem, in die grundlegende Infrastruktur zu investieren", so der Landeshauptmann.

Weitere Hilfe des Landes hat er bereits für die Erweiterung einer mit Landesgeldern errichteten Schule in Ganda, südlich der Hauptstadt Luanda zugesichert. "Die Zukunft liegt in den Händen der Jugend", so Durnwalder. "Ihnen das Rüstzeug in die Hand zu geben, damit sie ihr Leben selbst meistern können, muss unser Ziel sein." Bereits heute ist der Andrang an der Schule in Ganda enorm. "Man muss sich vor Augen halten, dass die Kinder hier in drei Turnussen unterrichtet werden: in der Früh, nachmittags und abends", erklärt der Landeshauptmann.

Auch in Äthiopien, einem der Schwerpunktländer Südtiroler Entwicklungshilfe, steht die Schul- und Berufsbildung junger Menschen ganz oben auf der Prioritätenliste. "Wir haben hier sehr interessante Projekte besucht, etwa ein mit unserer Hilfe errichtetes Berufsbildungszentrum in Dilla südlich von Addis Abeba, in dem junge Frauen und Männer gleichermaßen einen Beruf erlernen können", so Durnwalder. Hier werden Tischler, Schlosser, Mechaniker und Näherinnen ausgebildet, denen auch die grundlegenden Kenntnisse in Informatik, Buchhaltung und Betriebsführung vermittelt werden. Damit können sie nach Abschluss der Ausbildung ein kleines Unternehmen gründen. "Wir haben zugesagt, beim Ausbau des Zentrums behilflich zu sein, denn hier ist die Nachfrage nach einem Ausbildungsplatz weit größer als das Angebot", so der Landeshauptmann, der für morgen wieder in Südtirol erwartet wird.
(Autor: chr)