Projekttypologien

Das Amt für Außenbeziehungen und Ehrenamt finanziert Projekte von Südtiroler Verbänden und Organisationen, die im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und des globalen Lernens tätig sind, koordiniert direkte Programme und Projekte und wird in Notstandssituationen aktiv.

Direkte Projekte

Direkte Projekte und Programme werden vom Amt für Kabinettsangelegenheiten, Bereich Entwicklungszusammenarbeit, selbstständig koordiniert und ausgeführt. Es handelt sich um Initiativen, die in Zusammenarbeit zwischen dem Land Südtirol und gleichrangigen Behörden oder Institutionen des Empfängerlandes durchgeführt werden. Sie erstrecken sich normalerweise über mehrere Jahre, beinhalten verschiedene Initiativen und werden in enger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen und Institutionen realisiert, um die allgemeine Entwicklung einer Region im Einklang mit den örtlichen Entwicklungsprogrammen zu fördern.

Betroffen sind vor allem jene Bereiche, in denen das Land Südtirol besondere Fachkompetenzen vorweisen kann (Katastrophenschutz, Berufsausbildung, nachhaltige Land- und Forstwirtschaft, Fairer Handel, Umwelt, erneuerbare Energien, Gesundheit).

In den letzten drei Jahrzehnten haben sich insbesondere Partnerschaften mit Regionen und Gebieten in Bolivien, Indien (Tibetische Exilregierung), Nepal, Burkina Faso, Uganda, Tansania gefestigt. Weitere direkte Projekte des Landes wurden in Peru, Argentinien, Vietnam, Bosnien und Herzegowina, dem Kosovo, Libanon, Äthiopien, Kap Verde umgesetzt. Ein Beispiel von dezentraler Entwicklungszusammenarbeit ist das dreijährige grenzüberschreitende Programm der Euregio in Uganda und Tansania. Dabei arbeiten die drei Landesregierungen von Bozen, Innsbruck und Trient, die lokalen Behörden und die Bevölkerung der grenzüberschreitenden Region zwischen Uganda und Tansania an einem gemeinsamen Projekt, das die Entwicklung der Landwirtschaft und den Umweltschutz unterstützt.

Daneben engagiert sich das Land auch direkt im Bereich der Bewusstseinsbildung und des globalen Lernens, wie etwa beim Tag der Entwicklungszusammenarbeit und anderen Infoveranstaltungen.

Indirekte Projekte

Das Amt fürAußenbeziehungen und Ehrenamt unterstützt auch Projekte von Vereinen und ehrenamtlichen Organisationen im Bereich Bewusstseinsbildung und globales Lernen. Zur Umsetzung solcher Projekte finanziert das Land bis zu 70% der Kosten mit.

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Notstandsmaßnahmen

Das Ziel von Notstandsmaßnahmen und humanitärer Hilfe ist es schnelle und effiziente Unterstützung in Gebieten, die von Katastrophen oder Konflikten betroffen sind, zu leisten. Manche Projekte, die das Land durch Mittel aus dem Reservefond mitfinanziert, werden von nationalen oder internationalen Institutionen initiiert und umgesetzt.

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