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Erdbebenhilfe: Zehn Südtiroler Container stehen bereits - Verschiedenes 05.11.2016

Der Südtiroler Hilfszug hat die Zielgemeinden in der mittelitalienischen Erdbebenprovinz Macerata erreicht und bereits zehn Container aufgebaut.

Der Südtiroler Hilfszug, der gestern Abend vom Sitz der Landesagentur für Bevölkerungsschutz aus gestartet war, hat heute (5. November) am frühen Morgen die Zielgemeinden in der Erdbebenregion Macerata erreicht. Bisher konnten in den Gemeinden Visso, Fiastra und Tolentino bereits zehn Container aufgebaut und ausgestattet werden, in denen nun Gemeindedienste Platz finden. Die Aufbauarbeiten werden derzeit fortgesetzt.

Der Südtiroler Hilfszug, der sich aus Fahrzeugen und 19 Mitarbeitenden der Landesagentur für Bevölkerungsschutz, der Berufsfeuerwehr Bozen, der Wildbachverbauung, der Rettungsorganisationen Weißes und Rotes Kreuz zusammensetzt, war gestern Abend um 19.30 Uhr aufgebrochen und hatte heute Morgen um 7.30 Uhr das Erdbebengebiet erreicht. Drei Fahrzeuge, zwei der Berufsfeuerwehr und eines der Rettungsorganisation Rotes Kreuz, befinden sich bereits auf der Rückfahrt nach Bozen, wo sie weitere sieben Container aufladen werden, die in den nächsten Tagen - aller Voraussicht nach - nach Umbrien transportiert werden. Eine dritte Containerladung ins Erdbebengebiet wird folgen, sobald die Zielgemeinden feststehen. 

In den von Südtirols Bevölkerungsschutz zur Verfügung gestellten Containern werden Büros eingerichtet, um Gemeindedienste weiterzuführen. "Die Gemeinde ist der erste und wichtigste Bezugspunkt für die vom Erdbeben betroffene Bevölkerung, daher ist es außerordentlich wichtig, dass die wichtigsten Dienste garantiert werden. Das soll mit Hilfe unserer Container möglich sein", so Landeshauptmann Arno Kompatscher. 

Der für Bevölkerungsschutz zuständige Landesrat Arnold Schuler erklärt die Vorgehensweise bei der Erdbebenhilfe: "Dieser erste Hilfszug wurde im Rahmen eines zentral koordinierten Maßnahmenplans entsand. Neben dieser Ersthilfe ist es aber auch notwendig, die langfristige Hilfe für das Erdbebengebiet in Mittelitalien zu organisieren. Dabei sind alle Regionen gefragt, auch Südtirol."

Die Zusammenarbeit und zwischen den Südtiroler Einsatzkräften und Hilfsorganisationen und das Engagement bezeichneten sowohl der Landeshauptmann als auch der zuständige Landesrat als beispielhaft. Beide danken allen Einsatzkräften und allen Beteiligten dafür.  

LPA