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Grenzüberschreitender Ost- und Südtiroler Blaulichttag - Verschiedenes 04.07.2018

Südtirol hat sich erstmals am Osttiroler Blaulichttag beteiligt. Am 5. Oktober findet im Grenzraum Sillian-Vierschach eine gemeinsame Einsatzübung statt.

Ost- und Südtiroler Blaulichttag, v. l. Klaus Klöbel, Georg Schicker, Willigis Gallmetzer, Rudolf Pollinger, Bettina Wengler, Olga Reisner, Andreas Schautzgy, Christoph Platzgummer - Foto: LPA

Zu einem gemeinsamen Blaulichttag für Einsatzkräfte aus Osttirol und Südtirol haben am vergangenen Wochenende die Bezirkshauptmannschaft Lienz und die Landesagentur für Bevölkerungsschutz nach Lienz eingeladen. Südtirols Einsatzkräfte beteiligten sich in diesem Jahr erstmals an der Informationsinitiative, die in Osttirol alljährlich durchgeführt wird. 

Den Rahmen dazu bot das Projekt "Grenzüberschreitender Katastrophenschutz Osttirol-Südtirol", das über das Interreg V-A Programm Italien-Österreich CLLD Dolomiti Live finanziert wird.

Thematisiert wurden vorwiegend technische Gefahren in den Grenzregionen, unter anderem das Verkehrs-, Katastrophen- und Rettungskonzept am Grenztunnel Füssen zwischen Reutte und Deutschland, der Großbrand des Gaslagers der OMV/Gas Connect Austria in Niederösterreich und das Sondersituationsmanagement mit Migranten an der Grenze Kufstein-Kiefersfelden. Ein gemeinsamer Süd- und Osttiroler Einsatz ist für den 5. Oktober 2018 im Grenzbereich von Sillian, Innichen und Vierschach geplant. Er wird derzeit gemeinsam vorbereitet, wobei sowohl die Kommunikation, der Ablauf- und die Interventionsschemen sowie der effektive Einsatz gemeinsam erfolgen.

"Denn Schadensereignisse – gleich ob natürlichen oder technischen Ursprungs – machen vor den Grenzen nicht halt", wie der Direktor der Landesagentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger betont. Eine gemeinsame Ausbildung, Koordination und Übung von eventuellen Großschadensereignissen seien notwendig, um bei Einsätzen im Grenzgebiet schnell und wirksam eingreifen zu können. 

Beim grenzüberschreitenden Blaulichttag in Lienz waren die  verschiedensten Organisationen des Bevölkerungsschutzes wie Weißes und Rotes Kreuz, die Bergrettung Osttirol/Südtirol, die Feuerwehren aus Süd- und Osttirol, das Regionalmanagement Osttirol, das Regional Management LAG Pustertal, die Gemeinden im Grenzgebiet, die Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol, die Bezirkseinsatzleitung Lienz, die Agentur für Bevölkerungsschutz Bozen, die Wildbach- und Lawinenverbauung, die Polizei, das Militär und andere mehr vertreten.

LPA

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