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Sirenen, Hochwasser, Brand: Einblick in den Bevölkerungsschutz - Bevölkerungsschutz | 25.09.2019

Wie wird die Bevölkerung im Katastrophenfall alarmiert? Auskunft darüber gibt es am Sitz der Agentur für Bevölkerungsschutz in Bozen am kommenden Freitag.

Sirenen, Rauch, Virtual-Reality-Brillen: An diesem Freitag wird Zivilschutz an der Drususallee 116 (im Bild) sicht-, hör- und begreifbar. Foto: LPA/Maja Clara

Die in Südtirol verwendeten Sirenensignale, das Fluchtverhalten im Brandfall und eine Simulation von Naturgefahren: Mit diesen drei Themenbereichen nimmt die Agentur für Bevölkerungsschutz an der Langen Nacht der Forschung an diesem Freitag (27. September) teil.

Die Sirenensignale in Südtirol

Eine Alarmierung der Bevölkerung erfolgt über ein flächendeckendes, zentral gesteuertes Netz von Sirenen und ist in ganz Südtirol hörbar. Es gibt drei unterschiedliche Signale: Die wöchentliche, landesweite Sirenenprobe mit einem 15 Sekunden langen Dauerton ertönt immer samstags um 12 Uhr. Der Feuerwehralarm besteht aus einem dreimaligen 15 Sekunden langen Dauerton, unterbrochen von zweimaliger 7 Sekunden dauernder Pause. Der Zivilschutzalarm hingegen ist ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton ohne Pausen.

Zivilschutzprobealarm am 10. Oktober um 10 Uhr

Genau dieses einheitliche Zivilschutzsignal mit seinem auf- und abschwellenden Heulton wird am Donnerstag, 10. Oktober, um 10 Uhr landesweit über alle 500 Sirenen in Südtirol zu hören sein, wie der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger ankündigt: "Dieser Probealarm soll die Bevölkerung mit dem Zivilschutzsignal vertraut machen." Im Falle eines Zivilschutzalarms sollte möglichst schnell ein Gebäude aufgesucht und anschließend Radio oder Fernseher eingeschaltet oder im Bürgernetz nachgesehen werden. Auf keinen Fall soll die Notrufnummer 112 angerufen werden.

Lange Nacht der Forschung am 27. September von 17 bis 24 Uhr

Bereits vor diesem Probealarm besteht an diesem Freitag die Möglichkeit, die verschiedenen Sirenentöne kennenzulernen. Zudem kann eine Sirene aus der Nähe betrachtet werden. Weiters können Besucher unter anderem ein Hochwasser im virtuellen Raum erleben und versuchen, sich in einem verrauchten Raum zu orientieren.

Mehr Informationen zum Standort Agentur für Bevölkerungsschutz an der Drususallee 116 in Bozen im Rahmen der Langen Nacht der Forschung LUNA finden sich auf der Internetseite. Die Veranstaltung, organisiert von Eurac Research und der Freien Universität Bozen unibz, beginnt um 17 Uhr und endet um 24 Uhr, zwei Buslinien bringen die Besucherinnen und Besucher kostenlos von Standort zu Standort, Startpunkt ist der Dominikanerplatz.

Weitere Informationen über Warnung und Alarmierung, Bevölkerungsschutzinformationssystem und Brandschutz gibt es auf der Internetseite des Landes Südtirol im Bereich Zivilschutz.

LPA