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Verbindung Meran-Schenna-Tirol: Auch PPP-Vorhaben vom Tisch

Die Landesregierung hat den negativen Beschluss des Gemeinderats Meran zur öffentlichen Mobilitätsverbindung Meran-Schenna-Tirol zur Kenntnis genommen. Damit sind nun alle Projekte hinfällig.

Die Mobilität im Großraum Meran insgesamt zu verbessern und nachhaltiger zu machen: Darum war es beim Vorhaben für den Bau einer Standseilbahn Meran-Schenna und dem dazugehörigen Ausbau der Buslinien MeranSchenna und Tirol gegangen.

Die Landesregierung hat heute (16. April) den ablehnenden Grundsatzbeschluss des Gemeinderats von Meran zur Projektinitiative der straßenunabhängigen öffentlichen Transportverbindung zwischen Meran, Schenna und Tirol zur Kenntnis genommen. 

Nach der Sitzung der Landesregierung sagte Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider: "Damit sind alle öffentlichen und privaten Initiativen sowie natürlich auch die PPP (öffentlich-private Partnerschaften) vom Tisch und leider auch die Lösung des Verkehrsproblems in Meran weiter aufgeschoben." Laut Landesregierung hätte das Vorhaben viele Vorteile wie weniger Verkehr mit Pkws, weniger Kohlenstoffdioxidausstoß, weniger Fahrzeit, eine elektrische Schnellbusverbindung (BRT) und bessere Vernetzung der öffentlichen Verkehrsmittel mit sich gebracht. "Die Landesregierung wird nun alles tun, damit die Gelder für Südtirol nicht verloren sind, sondern in ein ähnliches Vorhaben investiert werden können", betonte Alfreider.

Die Idee einer straßenungebundenen Verkehrslösung für Meran, Schenna und Tirol gibt es bereits seit über zehn Jahren. Zwei Vorschläge für Standseilbahnverbindungen Meran-Schenna über öffentlich-private Partnerschaft waren beim Land eingereicht worden. Experten hatten die Vorschläge im Auftrag des Landes überprüft. Dann war im Auftrag der Südtiroler Transportstrukturen Sta AG ein aktualisiertes technisches und wirtschaftliches Machbarkeitsprojekt erstellt worden.

Für die Finanzierung der neuen Mobilitätsinfrastruktur hatte das Infrastrukturministerium in Rom bereits per Dekret 37,5 Millionen aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds (Pnrr) für das Vorhaben zugesagt. In einem umfangreichen Beteiligungsprozess war das Projekt gemeinsam mit den Bürgern und Interessensgruppen weiter optimiert und angepasst worden.

Der Gemeinderat von Meran hat dann Ende Dezember 2023 mit abschließendem Grundsatzbeschluss die Projektinitiative abgelehnt.


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LPA/san