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Warentransport auf Zug 2021 leicht gestiegen – iMonitraf!-Daten online

Die iMonitraf!-Verkehrsdaten zum Brennerkorridor zeigen für 2021 eine leichte Zunahme des Warentransports auf dem Zug. Es brauche eine gemeinsame Verkehrsstrategie für Schiene und Straße, so Alfreider

Der iMonitraf!-Jahresbericht 2022 liegt nun vor und ist online einsehbar. Herzstück sind die Verkehrs- und Umweltdaten von insgesamt acht alpenquerenden Korridoren, darunter auch dem Brennerkorridor. Bezugsjahr ist 2021.

Die Verteilung der beförderten Tonnen an Waren zwischen Verkehrsträger Straße und Schiene hat zugunsten des Warenverkehrs auf der Bahn von 2019 (26 Prozent) bis 2021 (27 Prozent) leicht zugenommen. Auch bei der vorhandenen Ladeinfrastruktur für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben schneidet der Brennerkorridor laut iMonitraf!-Bericht im Vergleich zu anderen alpenquerenden Korridoren sehr gut ab, insbesondere was die Elektromobilität betrifft.

"Insgesamt geht es darum, gemeinsam effektive und koordinierte Lösungsansätze zu finden. Dies gilt sowohl für die Verlagerung von Verkehr von der Straße auf die Schiene als auch dafür, den Alpenraum als Modellregion für die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs zu positionieren", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.

Einen starken Rückgang des Verkehrs mit Privat-Pkw (-29,7 Prozent) auf der Brennerroute gab es laut iMonitraf!-Daten von 2019 (24.998 Pkws pro Tag) bis 2021 (17.563 Pkws pro Tag). Beim Schwerverkehr allerdings wurde 2021 (7066 Lkws pro Tag) fast wieder die Anzahl von 2019 (7377 Lkws pro Tag) erreicht. 2021 lag das tägliche Verkehrsaufkommen (also Leicht- und Schwerverkehr) mit 24.627 Fahrzeugen pro Tag auf dem Brennerkorridor immer noch unter dem Niveau von 2019 (32.275 Fahrzeuge pro Tag). Zugenommen hat 2021 im Vergleich zu 2019 der Wert der beförderten Tonnen an Waren auf der Brennerachse insgesamt (Straße und Schiene), und zwar von 53,7 Millionen Tonnen auf 54,5 Millionen Tonnen.

Daten als Grundlage für Lösungsstrategien

"iMonitraf! liefert wichtige Daten, um Lösungen für den Transit auf Basis von Zahlen und Fakten anzugehen", sagt Alfreider. Der Mobilitätslandesrat hebt die Bedeutung eines kontinuierlichen und konsistenten Datenaustauschs zwischen den Behörden sowie den Infrastrukturbetreibern hervor: "Nur mit hinreichenden Daten und Fakten lassen sich die richtigen Maßnahmen am Korridor planen. Wir wollen Lösungen anpeilen, um den Verkehr auf den Infrastrukturen Zug und Straße gemeinsam zu steuern."

Das politische Netzwerk iMonitraf! setzt sich für eine gemeinsame Strategie für einen nachhaltigeren Transitverkehr im Alpenraum ein. Der Jahresbericht 2022 ist im Internet unter http://www.imonitraf.org/ einsehbar.


Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten

LPA/san