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Treffen Landeshauptmann - Klinkenberg: Gesundheitspersonal im Fokus

Die medizinische Ausbildung und das Personal im Gesundheits- und Sozialbereich standen im Mittelpunkt eines Treffens zwischen dem Landeshauptmann und der ostbelgischen Ministerin Klinkenberg in Bozen.

Bei einem Treffen am Dienstagnachmittag, 10. Oktober, in Bozen haben sich der Landeshauptmann und die Ministerin für Bildung, Forschung und Erziehung in der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Lydia Klinkenberg, über gemeinsame Herausforderungen im Bereich medizinische Ausbildung und Personal im Sozial- und Gesundheitsbereich ausgetauscht.

Der Landeshauptmann stellte der Ministerin die Pläne des Landes für eine medizinische Universitätsfakultät in Bozen vor. Bekanntlich arbeiten die Landesregierung und die Universität "Cattolica del Sacro Cuore" daran, einen international ausgerichteten Studiengang Medizin und Chirurgie in englischer Sprache einzuführen. Ministerin Klinkenberg zeigte sich überzeugt, dass dies ein richtiger Schritt und für Südtirol zukunftsweisendes Vorhaben sei, das möglicherweise sogar die Tür für eine Zusammenarbeit öffnen könnte. Der Landeshauptmann betonte die strategische Bedeutung dieses Projekts für Südtirol: "Dieses Vorhaben soll jungen Ärztinnen und Ärzten eine exzellente Ausbildung ermöglichen und gleichzeitig die Anziehungskraft Südtirols für hochqualifizierte Fachkräfte steigern. Auf lange Sicht soll so dem Ärztemangel entgegengewirkt und die Qualität der Gesundheitsversorgung sichergestellt werden."

Gesprochen haben der Landeshauptmann und Ministerin Klinkenberg auch über den gestern (10. Oktober) gefassten Beschluss der Landesregierung zur Aufwertung des nichtärztlichen Personals, der weniger Arbeitszeit und vereinfachte und bessere Zulagen vorsieht. Dieser Schritt ist laut Landeshauptmann ein wichtiger Meilenstein in der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern und Seniorenheimen Südtirols. Dies sei ein wichtiger Schritt, betonte die Ministerin und unterstrich den Wert der Möglichkeit, auf Landesebene Maßnahmen in diesem Sinne zu erlassen. Damit sei Südtirol bereits einen Schritt weiter, meinte die Ministerin.

Beide Regionen, Ostbelgien und Südtirol, sehen sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber, insbesondere in Bezug auf die medizinische Versorgung und die Ausbildung von Fachkräften, sagte die Ministerin. Der Dialog zwischen Ministerin und Landeshauptmann soll weitergeführt werden, war man sich einig.


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LPA/san