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Umfahrung von Obervintl wird in Kürze fertiggestellt

Noch im laufenden Jahr soll die Umfahrung von Obervintl befahrbar sein. Damit werden die Lärm- und Abgasbelastung im Ortskern verringert und die Verkehrssicherheit erhöht. Um allerdings die neue an die alte Trasse anbinden zu können, muss der Verkehr ab kommendem Montag, 5. Oktober, auf die alte Trasse durch Niedervintl umgeleitet werden, was zu Verzögerungen und Behinderungen führen kann.

Die Umfahrung von Obervintl steht vor ihrer Fertigstellung - Foto: LPA/Gernot Nicolussi Leck

Seit Frühjahr vergangenen Jahres wird an der rund vier Kilometer langen Umfahrung von Obervintl wird gebaut. Der neue Straßenabschnitt umfasst drei Brücken, eine Unterführung, zwei Kreuzungen, einen Kreisverkehr samt Anschlussrampen und eineinhalb Kilometer an verbauten Lärmschutzwänden.

"Wir haben für die gesamte Trasse lärmmindernden Asphalt verwendet, um den Lärmpegel zusätzlich zu senken", erklärt der Direktor im Landesamt für Straßenbau Nord-Ost, Gernot Nicolussi Leck. Die neue Straße weist zwei Fahrstreifen zu je 3,50 Metern Breite und zwei asphaltierte Randstreifen zu je einem halben Meter auf. Die Gesamtkosten werden sich, so der Amtsleiter, auf rund 22 Millionen Euro belaufen.

Amtsdirektor Nicolussi Leck weist auch darauf hin, dass beim Straßenbau auf eine größtmögliche umweltschonende Vorgangsweise geachtet wurde und ein Biologe die Arbeiten begleitet hat: "Beispielsweise wurden Bäume und Sträucher umgepflanzt, für die Samenmischungen der Begrünungsarbeiten wurden heimische Pflanzenarten verwendet, es wurden aber auch Straßenunterquerungen für Amphibien und Wildtiere errichtet sowie naturnahe Kleinsthabitate geschaffen."

Die neue Umfahrung soll Obervintl vom Durchzugsverkehr entlasten und die Lärm- und Abgasbelastung verringern und die Verkehrssicherheit erhöhen. "Zudem werden durch die gewählte Trassierung und den Regelquerschnitt die Leistungsfähigkeit der Straßeninfrastruktur gesteigert und höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten auf der Umfahrungsstraße ermöglicht", erklärt der Amtsdirektor.

Da die Arbeiten für die Umfahrung von Obervintl zügig voranschreiten, kann der Verkehr noch innerhalb dieses Jahres auf die neue Trasse verlagert werden. Um dies bewerkstelligen zu können, muss der Verkehr ab 5. Oktober auf die alte Trasse durch Niedervintl umgeleitet werden, damit bei der Zone "Lodenwelt" die Anschlussbereiche der neuen Umfahrung an die bereits bestehende verwirklicht werden können. In dieser Zeit kann es aufgrund der Umleitung zu Verzögerungen und Behinderungen im Verkehrsablauf kommen.

Autolenker ruft der verantwortliche Amtsdirektor Nicolussi Leck dazu auf, Vor- und Nachsicht beim Befahren der Umleitung durch Niedervintl walten zu lassen, speziell vor Schulbeginn und nach Schulende, wenn viele Schüler im Bahnhofsbereich die Straße überqueren. 

Ab November wird der Verkehr dann über die neue Umfahrungsstraße laufen. Kleinere Fertigstellungsarbeiten werden im Frühjahr 2016 erfolgen. "Mit der Öffnung der Umfahrung für den Verkehr wird ein weiterer Baustein im Konzept zum Ausbau der Pustertaler Straße gesetzt", betont Bautenlandesrat Christian Tommasini.

jw

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