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Neue Lawinenschutzgalerie bei Oberlappach offiziell eröffnet

Seit dem Sommer provisorisch befahrbar, heute feierlich eröffnet: Die neue Lawinenschutzgalerie bei Oberlappach am Talschluss des Mühlwaldertales hat Bautenlandesrat Christian Tommasini am heutigen 2. Oktober offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Die Erreichbarkeit dürfte sich damit nachhaltig verbessert haben, erklärte der Landesrat angesichts des bevorstehenden Winters.

Die neue künstliche Galerie bei Oberlappach bietet nun allen Verkehrsteilnehmenden Schutz vor Lawinen und Erdrutschen - Foto: LPA/Landesamt für Straßenbau Nord-Ost

Die Landesstraße 156 von Mühlwald nach Lappach überquert zwischen Lappach und Oberlappach den Rinsbach. In dem von diesem Bach geformten Tal sind in den Wintermonaten immer wieder große Lawinenabgänge zu beobachten. Diese trennten bisher immer wieder die Ortschaft Oberlappach, aber auch den sich weiter im Tal befindlichen Neves-Stausee von der Außenwelt ab. In den Sommermonaten kam es auf Grund von Vermurungen bei der Bachüberquerung mehrfach zu Straßensperren.

"Die neue Lawinenschutzgalerie", so Bautenlandesrat Christian Tommasini, "gewährleistet nun die Erreichbarkeit Oberlappachs und des Neves-Stausees. Zudem bietet sie den Verkehrsteilnehmenden Schutz vor Lawinen und Erdrutschen."

Die neue Lawinenschutzgalerie ist 175 Meter lang. Sie beginnt - von Lappach kommend - 60 Meter nach einer scharfen Rechtskurve und führt über eine Gerade auf der Trasse der heutigen Straße bis zur Kehre unter dem Rinsbach. Die Kehre hat einen Bogenradius von 20 Metern. Das Land Südtirol hat für das Schutzbauwerk 6,3 Millionen Euro ausgegeben. Erbaut wurde die Lawinenschutzgalerie von einer Unternehmensgemeinschaft von Klapferbau und Unionbau. Das Projekt dazu hat das Ingenieurbüro Bergmeister erarbeitet, das auch die Bauleitung übernommen hat. Koordiniert wurden die Arbeiten vom Direktor der Landeabteilung Tiefbau, Gustavo Mischi.

jw

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