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Landesbeirat für Baukultur: Tourismusprojekte im Fokus
Im März ist der Landesbeirat für Baukultur und Landschaft in diesem Jahr zum ersten Mal zusammen gekommen. Im Mittelpunkt standen vor allem Hotelprojekte. Insgesamt fünf zweitägige Sitzungen sind 2016 vorgesehen.
Neun Projektvorhaben, davon zwei im Wipptal, vier im Pustertal, zwei im Überetsch und eins im Vinschgau, standen auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Landesbeirats für Baukultur und Landschaft. Sechs davon stehen direkt mit der Tourismusbranche in Verbindung, alle wurden vom Beirat positiv begutachtet. "Weniger ist mehr", sagt Armando Ruinelli, Mitglied des Landesbeirats, in Bezug auf eine neue auszuweisende Tourismuszone in Meransen. "Die Nachhaltigkeit des Projekts in Bezug auf die Landschaft muss vertieft werden. Nur mit einem Mehrwert können die Betten der Hotels auch in Zukunft belegt werden", unterstreicht Sergio Pascolo, Mitglied des Landesbeirats.
Ein schönes Beispiel für "Weiterbauen am Bestand" wurde in Freienfeld begutachtet. Das Gasthof Hotel Lener möchte den Speisesaal erweitern und einen Wellnessbereich neu errichten. "Die Identität des denkmalgeschützten Gasthofs muss gewahrt werden, gleichzeitig muss die Andockung des einstöckigen neuen Trakts zum alten Gebäude gut ablesbar sein", erklärt Armando Ruinelli. Das Projekt sei überzeugend, nun komme es auf eine gelungene Ausführung an.
Aufgabe des Landesbeirates für Baukultur und Landschaft ist es, qualitätsvolles und landschaftsgerechtes Bauen zu unterstützen. Immer häufiger werden die Anfragen um Lokalaugenschein und Gutachten direkt von den Bauherren gestellt. Die Besprechung vor Ort mit allen Beteiligten und die frühe Einbindung des Landesbeirats in die Planung tragen dazu bei, eventuelle Abänderungen ohne großen Aufwand möglich zu machen.
2016 sind insgesamt fünf Sitzungen zu je zwei Tagen alle zwei Monate geplant. Beratungstermine und Infos unter: http://www.provinz.bz.it/natur-raum/themen/baukultur-landschaft-landesbeirat.asp
mpi
