Aktuelles

LR Tommasini spricht in Sizilien über das Modell Klimahaus

Bautenlandesrat Christian Tommasini hat auf der Klimahouse-Messe in Sizilien über das Erfolgmodell Klimahaus aus dem Blickwinkel des Landes Südtirol gesprochen.

LR Tommasini hat auf der Wandermesse "Klimahouse Sicilia" über Südtirols Klimaziele und das Modell Klimahaus gesprochen. Foto: LPA

Am Freitag, 28. und Samstag, 29. Oktober hat in Radicepura in der Provinz Catania eine der Etappen der Wandermesse Klimahouse stattgefunden. Am Samstag hatte Bautenlandesrat und Landeshauptmannstellvertreter Christian Tommasini die Gelegenheit, vor Vertretern aus Politik und Bauwirtschaft die Themen Klimahaus, Klimaland und nachhaltiges Bauen aus dem Standpunkt des Landes Südtirol darzulegen.

Tommasini hat zunächst auf die Brückenfunktion zwischen dem Norden und Süden Europas hingewiesen, die Südtirol einnimmt. Er hat aber auch die verschiedenen Gründe dargestellt, warum Südtirol sehr sorgsam mit seiner Umwelt umgehen muss. „Deshalb setzen wir auf Energieeffizienz, erneuerbare Energien und die Sanierung von Bausubstanz“, erklärte der Landesrat.

Dementsprechend habe sich das Land Ziele in puncto Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) gesetzt, die es im strategischen Dokument „Klimaplan Energie-Südtirol 2050“ festhält. Demzufolge sollen die 2008 ausgestoßenen Mengen CO2, nämlich 4,9 Tonnen, auf 4 Tonnen im Jahr 2020 gedrosselt werden – bis 2050 sogar auf 1,5 Tonnen.

“Eine grüne Region zu sein, bedeutet aber zudem neben dem Schutz der Umwelt eine einschlägige wirtschaftliche Entwicklung zu ermöglichen, ja zu fördern“, sagte Tommasini. Nur eine wirtschaftlich erfolgreiche Region könne sich wirksamen Umweltschutz auch leisten. „Das Land Südtirol hat deshalb mit der Wirtschaft eine Allianz gebildet, um gemeinsam den Fortschritt in Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu begünstigen. Auch die Förderungen und Investitionen sind in diese Richtung gegangen. Alle betroffenen Sektoren, sprich Energie- und Bauwirtschaft wie auch Mobilität und Transportwesen, sind so in diese Ziele für Südtirol involviert.“

Maßnahmen zugunsten Umweltschutz und wirtschaftlicher Entwicklung
Der Landesrat hat die konkreten Maßnahmen erläutert, die das Land ergriffen hat, um diese Ziele zu erreichen und gleichzeitig Südtirols Wirtschaft einen Impuls zu geben. Tommasini hat den Kubaturbonus und den Steuervorschuss auf energetische Sanierungen erklärt sowie die Figur des Energy Managers erläutert. Dann ist er auf die Bedeutung der Klimahaus-Agentur eingegangen, die mit ihrer Marke und ihrer Mission stark auf die Weiterbildung und Sensibilisierung der Branche setzt.

„Wenn wir alles dransetzen, um unsere Umwelt zu schützen und die Gesellschaft dafür zu sensibilisieren, dann werden wir besser leben – vor allem aber unsere Kinder. Wir werden ihnen ein Lebensmodell hinterlassen, für das sich der Einsatz von heute lohnt“, sagte Tommasini. Schließlich sei auch Sizilien ein wunderschönes Land, das geschützt werden müsse.

Tommasini erhielt für seine Rede die ganze Unterstützung von Catanias Bürgermeister Enzo Bianco, der sich glücklich preiste, dass sich seine Region mit Südtirols Fachleuten austauschen könne. Südtirol habe italienweit das beste Know-how in Zusammenhang mit Energieeffizienz und Landschaftsschutz entwickelt und könne so auch für Sizilien einen wertvollen Impuls in diese Richtung darstellen.

mgp

Bildergalerie