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Italienisches Schulzentrum Sterzing: Erweiterung eingeleitet

Am italienischen Schulzentrum Sterzing werden Umbau- und Erweiterungsarbeiten in Angriff genommen – heute (26. Mai) fand die Grundsteinlegung statt.

Das bestehende Gebäude des italienischen Schulzentrums in Sterzing wird um ein Stockwerk in Holzbauweise erhöht und das gesamte Gebäude umstrukturiert. Foto: Abt. Hochbau und technischer Dienst

Die kontinuierliche Zunahme der Schüler italienischer Sprache und der Wunsch nach einem einzigen Schulzentrum für Grund-, Mittel- und Oberschulen hat die Umstrukturierung und Erweiterung am italienischen Schulzentrum in Sterzing erforderlich gemacht.

Der Landesrat für Hochbau und Wohnungsbau, Christian Tommasini, und der Bürgermeister von Sterzing, Fritz Karl Messner, haben heute in Anwesenheit der Vertreter der Schulwelt, der Techniker des Landes sowie des Bauunternehmens im Rahmen einer Feier den Grundstein gelegt.

"Die Investition in schulische Infrastrukturen ist für uns von strategischer Bedeutung", erklärte Landesrat Tommasini, "Schule ist das Ergebnis großer Teamarbeit, somit spielen neben den Mauern auch die Inhalte eine wichtige Rolle. Unsere Schule in Sterzing ist im Bereich der Mehrsprachigkeit besonders engagiert, die einen wesentlichen Baustein der politischen Bildung darstellt und zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung beiträgt." 

Bestehendes Gebäude ist Zeugnis der Schulbaugeschichte

Das bestehende Gebäude des Schulzentrums wurde in den Jahren 1962 und 1963 nach den Plänen des Architekten Wilhelm Sachs errichtet und stellt in der einladenden Form der Geste von "ausgebreiteten Armen" ein urbanistisches Kleinod dar. Der Architekt Siegfried Delueg gewann dann 2011 einen Projektierungswettbewerb und hat gemeinsam mit der Schulleitung und den Lehrern ein Projekt ausgearbeitet, das die Wertschätzung der bestehenden Struktur als Zeugnis der Schulbaugeschichte des Landes in den Vordergrund stellt.

Das Projekt sieht eine Aufstockung in Holzbauweise vor. Im Innenbereich wird das bestehende Gebäude komplett umstrukturiert. Insgesamt 40 Klassenräume (Normal- und Spezialklassen), eine Aula Magna, eine Bibliothek, Lehrerzimmer und Büros für die Verwaltung sind vorgesehen. Die Umstrukturierung betrifft auch die angrenzende Turnhalle. Die wertvollen Fresken der Künstler Robert Scherer und Hans Prünster im Gebäudeinneren, frühe Beispiele für Kunst am Bau der 1960er Jahre, sollen zum Abschluss der Erweiterung fachgerecht restauriert werden.

Neue Räume sollen im Schuljahr 2018/19 bezogen werden

Der Direktor der Abteilung Hochbau und technischer Dienst, Gustavo Mischi, hat bei der heutigen Feier die Details zu den geplanten Arbeiten vorgestellt. Das Bauvolumen der Erweiterung entspricht demnach 4.868 Kubikmetern, während das insgesamt umgebaute Bauvolumen 12.222 Kubikmetern umfasst.

Die Arbeiten haben bereits am 29. März 2017 begonnen, und mit der Fertigstellung wird bis zum 19. November 2018 gerechnet. Ausgeführt werden die Arbeiten von der zeitweiligen Firmengemeinschaft I.T.I-Damiani-Wolf.

Das Land und die Stadtgemeinde Sterzing finanzieren aufgrund einer entsprechenden Vereinbarung gemeinsam die Arbeiten. Es sind Baukosten von insgesamt 10,8 Millionen Euro vorgesehen, für 3,82 Millionen Euro kommt das Land auf.



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