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Sprengtechnik: Internationale Informationstagung in Bozen

Mit dem Aushub großer Gesteinsmassen mittels Sprengtechniken befasst sich heute (16. Juni) ein internationaler Kongress in Bozen, den das Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung unterstützt.

Die diesjährige Ausgabe der Veranstaltung "Bolzano Explo Bozen 2023" mit Teilnehmenden aus Italien, Österreich, der Schweiz und Deutschland im NOI Techpark bestätigt das Interesse der Branche an den vorgestellten Themen. Die Veranstaltung (Programm im Anhang) befasst sich mit Themen rund um den Aushub großer Gesteinsmassen mittels Sprengtechniken. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Baustellen in der Nähe von städtischen Gebieten oder in äußerst sensiblen Bereichen, wo Technologie und Kontrolle insbesondere der Sicherheitsaspekte den Unterschied ausmachen, berichtet der Direktor des Landesamtes für Geologie und Baustoffprüfung Volkmar Mair: "Diese international besetzte Veranstaltung dient der Schulung und Verbreitung von Themen im Zusammenhang mit Großbaustellen und dem Einsatz von Sprengstoffen. Ziele der Tagung sind die  Entwicklung und Fortbildung der lokalen Unternehmen und Techniker durch den Austausch mit führenden nationalen und internationalen Partnern. Der Bau des Brenner-Basistunnels hat unsere Region in den letzten Jahren zu einem der größten Sprengstoffverbraucher in Italien gemacht." Die Arbeiten am Brenner-Basistunnel hätten es im Rahmen der Tagung ermöglicht, Vergleiche und Anregungen der verschiedenen Methoden und Vorschriften zwischen Italien und Österreich zu zu erstellen und zu diskutieren, sagt Mair.

"Dass wir in Südtirol über Sicherheit und Effizienz im Hinblick auf Infrastrukturen wie Brücken, Tunnel und Straßen verfügen, kommt nicht von ungefähr", betont Hochbaulandesrat Massimo Bessone: "Die Qualität und Sicherheit unserer Bauwerke ist das Ergebnis von Studien und Konferenzen wie der heutigen, aber vor allem von Studien, Forschungen, Professionalität und Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Geologie und Baustoffprüfung und den zahlreichen beteiligten Fachleuten."

Veranstaltung in Bozen als Teil eines europäischen Sprenstoffkonferenzen-Programms

Im Hinblick auf die internationale Ausrichtung der Tagung wurde die Konferenz vom Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung unterstützt und von den Berufsverbänden der Geologen und Ingenieure als Fortbildung anerkannt. Unterstützt und gesponsert wird die Konferenz von der Associazione Nazionale Ingegneri Minerari (Nationaler Verband der Bergbauingenieure) und dem Verein Ascanio Sobrero, die sich seit Jahrzehnten für die Förderung und Unterstützung von Felsabbautechnologien mit Sprengstoffen einsetzen.

"Die Veranstaltung ist Teil des europäischen Programms internationaler Sprengstoffkonferenzen und wird an Ingenieure der österreichischen, deutschen und schweizerischen Bergbauverbände weitergegeben, die aktiv mit hochrangigen Ansprechpartnern teilnehmen, was ihr Anerkennung und Bedeutung verleiht", unterstreicht Landesgeologe Volkmar Mair.


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LPA/red/mac