"Vielfalt zahlt sich aus": Studie zur Vielfalt am Arbeitsplatz vorgestellt

"Vielfalt zahlt sich aus" ist der Titel der Studie zum Diversitätsmanagement in Südtirol. Die Ergebnisse wurden am 1. Februar vorgestellt und mit Vertretenden aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung diskutiert.

Angesichts der Bedeutung der Arbeitsmarkteingliederung für die Bürger*innen mit Migrationshintergrund untersuchte das Projekt die Praktiken des Diversity Managements in Südtirol

In dieser Studie untersuchte Eurac Research im Auftrag des Landes, und zwar für die Koordinierungsstelle für Integration (Koi), Maßnahmen, die der Integration und Karriere von Menschen mit Migrationserfahrungen förderlich sind. In diesem Zusammenhang wurden lokale Unternehmen, Wirtschaftsverbände und öffentliche Einrichtungen gefragt, wie sie Diversität intern wahrnehmen und welche Strategien sie im Umgang damit verfolgen.

Die Studie ergab, dass es noch Hierarchien bei Wahrnehmung und Handhabung dieser Unterschiede gebe. Regelungen erleichtern Unternehmen den Umgang mit dieser Vielfalt. Allerdings sei der Umgang mit den durch Migrationshintergrund bedingten Unterschieden häufig sehr herausfordernd. Schwierigkeiten stehen laut Studie hauptsächlich in Zusammenhang mit der Bürokratie; von der Aufenthaltsgenehmigung bis zur Anerkennung von Bildungsabschlüssen. Aber auch Vorurteile schränken im Sinne der Erhebung die Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund ein.

Bürokratie und Vorurteile als Hürden

Als mögliche Lösung wurde der Diversitätsmanagement-Ansatz aufgezeigt. Der Mehrwert des Diversitätsmanagement besteht darin, den Nutzen für Unternehmen mit dem der Beschäftigten zu vereinen. Wenn Unternehmen mit Vielfalt proaktiv umgingen, seien sie wettbewerbsfähiger – nicht nur wegen des innovativen Ansatzes, sondern auch weil Kund*innen zunehmend auf ethische Werte achten. Für die Beschäftigten lägen die Vorteile in einer umfassenden Integration, die Hilfestellung bei Unterkunftssuche, Zugang zu Schulungen, Mentorenschaften und anderen Aktivitäten miteinschließen und damit ein effizienteres Arbeiten ermöglichen. 

Infos zur Studie 

UD