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Displaced Positions 12 Südtiroler Künstler/innen reflektieren Vorurteile zu Migration

Am 24. Oktober – dem Tag der Bibliotheken – fiel in der Landesbibliothek der Startschuss für ein landesweites einjähriges Bibliotheksprojekt. 12 Südtiroler Künstler/innen setzen sich mit Vorurteilen zum Thema Migration auseinander und gestalten dazu jeweils eine Postkarte. Die Postkarten sind Verrückungen – displacements – von in der öffentlichen Meinung landläufigen Ansichten – positions – zur Migrationsthematik, so ist der Projekttitel zu erklären.

Die Idee, die hinter der Aktion steckt, ist die, dass jede Leserin, jeder Leser bei der Ausleihe eines Buches in der Bibliothek eingeladen ist, eine solche Postkarte mitzunehmen, die gleichzeitig als Lesezeichen oder Erinnerung an das Datum der Buchrückgabe verwendet werden kann. Die Postkarte kann zudem von jeder teilnehmenden Bibliothek durch einen einfachen Stempel personalisiert werden. Jeden Monat erscheint ein neues Kunstwerk in Postkartenform. Über ein Jahr können die Postkarten gesammelt, auf ein großes Jahreskalenderblatt geklebt und dort mit eigenen Gedanken, Notizen, Erfahrungen oder Terminen ergänzt werden. Die Aktion ist eine Einladung, sich ein Jahr lang mit dem Thema persönlich auseinanderzusetzen und Vorurteile zu hinterfragen. Kalender und Postkarten liegen kostenlos in allen Bibliotheken auf, die sich an der Aktion beteiligen.

Folgende Künstler/innen konnten für das Projekt gewonnen werden: Julia Bornefeld, Arnold Dall'O,  Nicolò Degiorgis, Hannes Egger, Silvia Hell, Saman Kalantori, Brigitte Mahlknecht, Gabriela Oberkofler, Serena Osti, Simon Perathoner, Franz Pichler, Sara Schwienbacher.

Displaced Positions ist ein Projekt der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann in Zusammenarbeit mit dem Museion, der Koordinierungsstelle für Integration und dem Amt für Bibliotheken und Lesen.

SF