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Weiterhin Vorsicht geboten, um Coronavirus unter Kontrolle halten

Eindringlicher Aufruf von Landeshauptmann Kompatscher, um die Infektionszahlen im Griff zu behalten: Disziplin bei der Bevölkerung und Kontrollen in den Gemeinden.

LH Kompatscher bezog auch zu Aufrufen gegen die Corona-Regeln in Sozialen Medien Stellung: "Dies führt nicht zu mehr Freiheit, sondern bewirkt das Gegenteil." (Foto: LPA/Fabio Brucculeri)

Die aktuellen Öffnungen können nur von Dauer sein, wenn sich alle an die geltenden Regeln zur Eindämmung des Coronavirus halten. Darauf verwies Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (27. April) gleich bei zwei Gelegenheiten.

"Wer Regeln ignoriert, schadet allen im Land."

Zum einen richtet sich der Landeshauptmann direkt an die Bevölkerung. In der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung rief Kompatscher die Bürgerinnen und Bürger eindringlich zur nun nötigen Disziplin auf, um die Coronazahlen möglichst niedrig zu halten: "Unabhängig von den Regeln, welche für die Arbeitswelt, die Schule und das öffentliche Leben gelten, ist vor allem im privaten Raum weiterhin Vorsicht geboten." Man könne sich nun nicht so verhalten, als ob die Pandemie bereits überwunden sei. "Wer sich nicht an die Regeln hält, schadet letztendlich allen in diesem Land. Ein solches Verhalten ist verantwortungslos und darf gesellschaftlich nicht geduldet werden", sagte der Landeshauptmann: "Das Regelwerk gibt einen Rahmen, der eine gewisse Sicherheit gewährt. Wenn wir uns nun gehenlassen, war alles umsonst, und wir riskieren weitere Schließungen."

"Kontrollen gegen die Nachlässigkeit"

Einen entschlossenen Aufruf zur Mitarbeit richtete Landeshauptmann Arno Kompatscher auch bei einem Online-Treffen an die Südtiroler Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Der Landeshauptmann drängte darauf, die schrittweise Öffnung der verschiedenen Tätigkeiten mit einer intensiven Kontrolltätigkeit in den Gemeinden zu begleiten. Denn mit den letzthin beschlossenen Öffnungsschritten steige auch das Risiko für einen neuerlichen Anstieg der Infektionszahlen. "Besonders jetzt am Anfang gilt es, vorsichtig zu bleiben und die neuen Möglichkeiten verantwortungsbewusst zu nutzen", unterstrich Landeshauptmann Arno Kompatscher. Es gebe natürlich Zweifel und Kritik, ebenso wie es auch weiterhin Verbesserungsmöglichkeiten gebe. Jedoch gelte es gerade deshalb, "nicht nachlässig zu werden oder geltende Vorsichtsmaßnahmen locker zu nehmen".

Dank einer guten und motivierten Zusammenarbeit sei es in Südtirol einmal mehr gelungen, eine umfassende Testinfrastruktur aufzubauen und mit dem sogenannten CoronaPass Südtirol ein System zu schaffen, das zusätzliche Sicherheit garantiere und so mehr Möglichkeiten schaffe. "Jetzt liegt es einmal mehr an uns allen, diese Chance zu nutzen, indem wir nicht nur selbst mitmachen, sondern auch von unseren Mitmenschen einfordern, sich solidarisch an dieser Aktion zu beteiligen," unterstrich der Landeshauptmann auch beim Treffen mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Dafür brauche es Zivilcourage und Beharrlichkeit. Beides würde Südtirol auszeichnen, war man sich zum Abschluss des Treffens einig.

 

Link zur gesamten Pressekonferenz auf dem Youtube-Kanal des Landes Südtirol.

LPA/red

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