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Müllverwertungsanlage: Jahreskapazität bleibt gleich

Die Müllverwertungsanlage Bozen wird die Jahreskapazität von 130.000 Tonnen an verbranntem Abfall pro Jahr beibehalten. Das hat die Landesregierung heute (13. Dezember) beschlossen.

Die Müllverwertungsanlage Bozen wird die Jahreskapazität von 130.000 Tonnen verarbeitetem Abfall beibehalten. Das hat die Landesregierung bei ihrer heutigen Sitzung einstimmig auf Vorschlag von Umweltlandesrat Giuliano Vettorato beschlossen. 

Die Entscheidung fußt auf einer Bewertung durch die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, welche verschiedene technische Aspekte der Anlage analysiert hat. In der Müllverwertungsanlage Bozen wird Hausmüll aus ganz Südtirol verarbeitet. "Die Müllverwertungsanlage Bozen ist ein essentielles strategisches Instrument, um den Abfallkreislauf innerhalb des Landes zu schließen", sagt Vettorato. "Ich versichere, dass die Anlage ausreichend Kapazität hat, um den Bedarf des Fernheizwerks zu decken, auch wenn die Kapazität der Anlage auf 130.000 Tonnen Abfall beschränkt bleibt. Wir müssen keine zusätzlichen Abfälle importieren", sagt Vettorato. Aus der Studie der Agentur für Umwelt und Klimaschutz gehe deutlich hervor, dass die Müllverwertungsanlage am besten genutzt werden könne, wenn man die Abfallströme optimal steuere. "Das bedeutet, dass man im Laufe des Jahres die zu verarbeitende Müllmenge richtig einteilen muss. Die Hauptaktivität muss im Winter erfolgen, wenn der höchste Bedarf an Fernwärme besteht. Erreichen wir eine maximale Effizienz der Anlage, halten wir auch die Vorgaben des Landesplans für Abfallbewirtschaftung und den aktuellen Umwelt-Qualitätsstandard ein", sagt Vettorato. 

Die Müllverwertungsanlage Bozen

Ausschließlicher Eigentümer der Müllverwertungsanlage Bozen ist das Land Südtirol. Derzeit werden dort 70 Prozent des Hausmülls, der in Südtirol anfällt, verarbeitet, zudem 30 Prozent an Sonderabfällen, die im Land anfallen beziehungsweise Hausmüll aus dem Trentino. In letzter Zeit waren Forderungen nach einer Erhöhung der Kapazität der Müllverwertungsanlage laut geworden, um die Versorgung mit der so erzeugten Fernwärme zu garantieren. Im Jahr 2020 wurden 90 Prozent des Wärmebedarfs aus der thermischen Verwertung von Abfällen in Bozen und etwa 10 Prozent durch Methan gedeckt.


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LPA/tl/uli