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Konservatorium "Claudio Monteverdi": Dringende Eingriffe vornehmen

Die Landesregierung hat die Raumprogramm-Änderung für die Sanierung des Konservatoriums "Monteverdi" in Bozen in Höhe von 10,5 Millionen Euro gutgeheißen. Die Arbeiten sollen Anfang 2024 beginnen.

Das Musikkonservatorium "Claudio Monteverdi“ am Dominikanerplatz in Bozen ist sanierungsbedürftig. Ende Jänner stand die Zukunft des Konservatoriums im Mittelpunkt eines Runden Tisches mit Hochbaulandesrat Massimo Bessone, Technikern der Landesverwaltung und der Konservatoriums-Spitze. Dabei einigte man sich darauf, die dringendsten Sanierungsarbeiten vorzunehmen. "Auf Wunsch des Auftraggebers wurde beschlossen, das ursprüngliche Projekt zu überarbeiten", erklärt Landesrat Bessone. "Das Sanierungsprojekt sieht dringende Eingriffe am Michelangeli-Konzertsaal und Sicherheitsmaßnahmen am Gebäude in der Höhe von rund 10,5 Millionen Euro vor." Das Konservatorium sei eine wichtige kulturelle Einrichtung für Bozen und Südtirol mit großer Strahlkraft, aus der internationale Talente hervorgehen, so Bessone. Es handle sich um eine eine staatliche Einrichtung, die in einem Gebäude in Besitz des Landes untergebracht ist. 

In ihrer heutigen (7. Februar) Sitzung hat sich die Landesregierung mit der Änderung des Raumprogramms für die Sanierung des Musikkonservatoriums befasst und die erforderlichen Mittel gutgeheißen. Begonnen wird mit der Sanierung des Michelangeli-Konzertsaals, in dem der internationale Klavierwettbewerb "Ferruccio Busoni" stattfindet. Das Projekt umfasst zudem die Instandsetzung und Verstärkung des Mauerwerks, den Anstrich der Außen- und Innenwände sowie die Reparatur und Abdichtung des Daches. Die Fenster und Türen werden nicht ersetzt, sondern müssen nach und nach restauriert werden. Die Zwischendecken werden saniert. Darüber hinaus wird der Eingang auf der Seite des Kreuzgangs erneuert, um das Konservatorium barrierefrei zugänglich zu machen. "Ich bin zuversichtlich, dass die Arbeiten im Konzertsaal Anfang 2024 beginnen können", unterstreicht Landesrat Bessone. Das Land werde alle Anstrengungen unternehmen, um die wesentlichen Elemente zu sanieren und ein Konservatorium zu schaffen, das seinem Namen gerecht werde.

Ursprüngliches Projekt sah Erweiterung vor

Bereits 2012 hatte die Landesregierung ein erstes Raumprogramm für die Sanierung des Konservatoriums genehmigt, das die Ausführung der Arbeiten in vier Losen vorsah. 2015 erklärte die Landesregierung diese Arbeiten für vorrangig und beschloss, sie in einem einzigen Los auszuführen. Im Jahr 2017 entstand schließlich die Notwendigkeit, das Konservatorium "Monteverdi" zu erweitern, indem der historische Kreuzgang überdacht und in einen zusätzlichen Konzertsaal verwandelt werden sollte. Die Landesvermögensabteilung wurde mit der Durchführung einer Marktstudie beauftragt, um während der notwendigen Sanierungsarbeiten die Aktivitäten des Konservatoriums vorübergehend auslagern zu können. "Wir haben Räumlichkeiten an zwei Orten in Bozen ausfindig gemacht", erklärt Bessone. Vergangenes Jahr ersuchte der Präsident des Konservatoriums die Landesverwaltung, auf die Erweiterung des Gebäudes und damit auf eine Übersiedelung der Tätigkeit im Zuge der Arbeiten zu verzichten und den Eingriff auf die absolut notwendigen Sicherungsmaßnahmen zu beschränken.


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LPA/ic/mpi