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Kollektivvertragsverhandlungen im privaten und öffentlichen Sektor

Um Personalmanagement und einen Vergleich zwischen den Beziehungen zu den Gewerkschaften im privaten und im öffentlichen Sektor ging es gestern Abend bei einer Tagung im Landhaus 1 in Bozen.

"Human Resources in der Praxis: Die Beziehungen zu den Gewerkschaften im öffentlichen und privaten Sektor" - das war der Titel einer Tagung, zu der sich gestern (18. April) im Landhaus 1 in Bozen Führungskräfte privater Unternehmen und öffentlicher Verwaltungen eingefunden haben, um voneinander zu lernen. Veranstaltet hat die Tagung die regionale Sektion der AIDP (Associazione Italiana per la Direzione del Personale) in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion des Landes. 

Zu einem Zeitpunkt, an dem die Produktivität der Arbeit und die Kaufkraft der Löhne im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte in Italien stehen, wolle die Vereinigung der Personalführungskräfte die Diskussion und den Austausch im Bereich der Humanressourcen (HR) anstoßen, erklärte die Präsidentin der AIDP Trentino-Südtirol, Benedetta Dalbosco. Landeshauptmann Arno Kompatscher, der als Hausherr und Personallandesrat die Teilnehmenden begrüßte, verwies auf den Wert solcher Vergleichsmöglichkeiten zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor: beide Seiten würden aus dem Austausch Gewinn ziehen und könnten sich bewährte Praktiken abschauen, beispielsweise sozialpolitische Maßnahmen.

Der Generaldirektor der Trentiner Landesverwaltung, Luca Comper, führte aus der Sicht der Verwaltung in das Thema ein und ging dabei auf die Attraktivität der Arbeitsplätze in der öffentlichen Verwaltung ein. Die Sicht der privaten Unternehmen lieferte der für das Personal zuständige Vizepräsident der Zobele Holding AG, Emanuele Marchi. Auf die Beziehungen der öffentlichen Verwaltungen zu den Gewerkschaften ging in der Folge Antonio Naddeo ein, der die öffentliche Verhandlungsagentur (Agenzia Rappresentanza Negoziale Pubbliche Amministrazioni - ARAN) leitet. Pierangelo Albini, der in der italienischen Industriellenorganisation Confindustria die Bereiche Arbeit, Soziales und Humankapital verantwortet, beleuchtete die Beziehungen zu den Gewerkschaften aus Unternehmersicht. 

Der Generaldirektor des Landes, Alexander Steiner, der die gestrige Abendveranstaltung moderiert hat, zeigte sich überzeugt, dass der Austausch vor dem Hintergrund des sehr komplexen Arbeitsrechtes und des zunehmenden Fachkräftemangels, wichtige Impuls gebracht habe. 


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LPA/mdg/jw