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EFRE-Programmperiode geht mit letzten 3 Aufrufen in Richtung Abschluss

Beiträge für Sanierung öffentlicher Gebäude, Bau von Fernwärme- und Fernkälteleitungen sowie Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazität von Südtirol können beantragt werden

BOZEN (LPA). Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) hat drei weitere Aufrufe in den Bereichen Forschung und Innovation, energetische Sanierung öffentlicher Gebäude und Fernwärmeleitungen veröffentlicht. Die Landesregierung hat die entsprechenden Vermerke am 14. November zur Kenntnis genommen.

"Bei diesen Aufrufen stehen Innovation und Energieeffizienz im Vordergrund. Sie sind eine Chance für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und öffentliche Körperschaften, ihre Vorhaben und Ideen konkret umzusetzen - und jedes Projekt macht Südtirol ein Stück weit nachhaltiger und innovativer", sagt Europa-Landesrätin Magdalena Amhof

"Mit der Veröffentlichung dieser drei Aufrufe werden die für die EFRE-Programmperiode 2021 bis 2027 zur Verfügung stehenden Geldmittel nahezu vollständig verplant und im verbleibenden Zeitraum der Programmperiode 2021-2027 konzentrieren wir uns auf die korrekte und effektive Umsetzung der Projekte", teilt die Direktorin der Abteilung Europa, Martha Gärber, mit. 

Was den Aufruf zur energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude betrifft, stehen Finanzmittel in der Höhe von fünf Millionen Euro zur Verfügung. Davon steht eine Hälfte den öffentlichen Wohngebäuden, die andere Hälfte den öffentlichen Gebäuden für öffentliche Dienstleistungen zu. Begünstigte für die Beiträge können Gebietskörperschaften oder Körperschaften des öffentlichen Rechts sein. Die Projekte müssen sich auf Gebäude beziehen, die in Südtirol angesiedelt sind, und sie müssen eine wesentliche Optimierung der Energieeffizienzklasse vorsehen. Die zu erreichenden Mindestanforderungen sind die KlimaHaus-Klasse B oder 30 Prozent Einsparung an nicht erneuerbarer Primärenergie, ausgedrückt in kWh. 

Den Bau von Leitungen für das Fernwärme- und Fernkältenetz fördert ein weiterer EFRE-Aufruf, für den insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung stehen. Begünstigte für die Förderungen können alle Betreiber eines Fernwärme- oder Fernkältewerks sein (zum Beispiel Gemeinden, Stadtwerke, Genossenschaften, private Unternehmen). 

Im Bereich Forschung und Innovation werden zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt, und zwar im Rahmen des Ziels "Entwicklung und Ausbau der Forschungs- und Innovationskapazitäten und der Einführung fortschrittlicher Technologien". Unterstützt werden Kooperationsprojekte in den von der RIS3-Strategie identifizierten Bereichen: Intelligente Spezialisierung (mit vier Millionen Euro), Schaffung und Ausbau von Forschungsinfrastrukturen von hoher Qualität (mit vier Millionen Euro) sowie Stärkung der Innovationscluster und Ausbau von Gemeinschaftsräumen für Innovation mit Berücksichtigung der EU-Initiative NEB/Neues Europäisches Bauhaus (mit zwei Millionen Euro). 

Die drei Aufrufe schließen im Frühjahr 2026. Im Jänner plant die Abteilung Europa Informations-Webinare für Interessierte. Weitere Informationen auf dem Landeswebportal im Bereich Europa. 

LPA/pir