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Wildbachverbauung verbindet Forschung mit Praxis

Die Verbindung von Theorie und Praxis ist Ziel der Exkursionen, die Experten der Wildbachverbauung der Agentur für Bevölkerungsschutz mit Studierenden der Freien Universität Bozen organisieren.

Die Wildbachverbauung bringt Studierende, Freiberufler und Techniker der öffentlichen Verwaltung auf Baustellen, im Bild Schloss Rodenegg. (Foto: LPA/Amt Wildbachverbauung Ost)

Die Wildbachverbauung bringt Studierende, Freiberufler und Techniker der öffentlichen Verwaltung auf Baustellen: Auf Schloss Rodenegg hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Ost in der Agentur für Bevölkerungsschutz vor drei Monaten mit Felssanierungsarbeiten begonnen, um den südseitigen Burgfelsen mit Zugankern und Pfählen zu befestigen und damit zu verhindern, dass ein Teil der Schlossmauer einstürzt. Amtsdirektor Sandro Gius hat nun Mitte Mai im Rahmen einer Unterrichtseinheit über Abwicklung von Baustellen im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung an der Freien Universität Bozen im weiterbildenden Masterstudiengang "Nachhaltiges Management des hydrogeologischen Risikos in Berggebieten" Studierende, Freiberufler und Techniker der öffentlichen Verwaltung auf diese Baustelle geführt und ihnen Einblick in die Konsolidierungsarbeiten gegeben.

Besichtigt wurden auch Baustellen der Wildbachverbauung am Eisack in Brixen und eine Baustelle am Valserbach in Mühlbach, wo die Arbeiten zur Abtragung einer alten Wasserfassung zur Wiederherstellung der Fischpassierbarkeit gerade abgeschlossen wurden. Weiter ging es nach Sterzing im Bereich des Zusammenflusses des Eisacks mit dem Mareiterbach. Begleitet wurde die Exkursion auch von Professor Michele Larcher von der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik an der UniBz. "Bei diesen Exkursionen", berichtet Amtsdirektor Gius, "geht es darum, die gewinnbringenden Kontakte zwischen der Forschung an der Uni und der Praxis in der Wildbachverbauung zu forcieren."

Eine zweite Exkursion ist für Ende Mai geplant, bei der ingenieurbiologische Maßnahmen mit lebenden Baustoffen und Renaturierungsmaßnahmen im Raum Pustertal und Gadertal besichtigt werden, begleitet von Professor Gianbattista Bischetti vom Departement für Agrar- und Umweltwissenschaften an der öffentlichen Università degli Studi in Mailand.

LPA/mac

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