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Hochwasser: Landesrat Schuler bei Lokalaugenschein in Mühlwald

Landesrat Schuler hat sich heute (6. August) mit dem Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung in Mühlwald ein Bild von den Aufräumarbeiten nach den Schäden der gestrigen Unwetter verschafft.

"Seit geraumer Zeit gilt das ganze Bestreben der Wildbachverbauung und der Lawinenverbauung dem Anliegen, die Bevölkerung mit den bestmöglichen technischen Schutzmaßnahmen vor mehr oder weniger unvorhersehbaren Naturereignissen zu schützen", sagt Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler. Mit dem Direktor seines Ressorts und Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger und dem Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Fabio De Polo sowie dem Direktor des Landesamtes für Wildbachverbauung Ost Sandro Gius nahm er heute (6. August) in Begleitung von Technikern und Gemeindevertretern einen Lokalaugenschein an Bächen in Mühlwald vor.

Aufräumarbeiten in der Gemeinde Mühlwald

Bauleiter Martin Moser vom Landesamt für Wildbachverbauung Ost gab Einblick in die Aufräumarbeiten im Zuge der Sofortmaßnahme vom letzten Unwetter in der Nacht auf gestern am Gornerbach in Mühlwald:  Das Rückhaltebecken, das die Wildbachverbauung in den 1980er-Jahren errichtet hatte, hat gestern seine Schutzfunktion gut ausgeübt und Schäden an den umliegenden Gebäuden verhindert. Im Bereich des Beckens und im darüberliegenden Bachverlauf wurden drei Brücken zerstört, die Verbindung zu einer Hofstelle hat die Wildbachverbauung mit einer Notbrücke wiederhergestellt. Im Einsatz ist Vorarbeiter Heinz Baumgartner mit seinem Bautrupp, unterstützt von drei Baggern im Auftrag der Wildbachverbauung. Die Summe der geschätzten Kosten für die Aufräumarbeiten der Wildbachverbauung an Demanialgewässern in der Gemeinde Mühlwald liegt bei 170.000 Euro.

Zudem hat die Delegation in Begleitung von Bürgermeister Paul Niederbrunner und Vizebürgermeister Gebhard Mair in Lappach weitere Schadenspunkte in Augenschein genommen und Lösungsmöglichkeiten erörtert.

Felssanierung auf Schloss Rodenegg

Am Beginn der heutigen Baustellenbesichtigung stand die bereits seit längerem geplante Begutachtung der Sanierung des südlichen Felsens von Schloss Rodenegg am Eingang ins Pustertal. Von Ende Februar bis Ende Juni dieses Jahres waren Vorarbeiter Otto Gruber und sein Bautrupp unter der Bauaufsicht von Projektant Fabio De Polo am Felsen im Einsatz, auf dem Schloss Rodenegg steht. Ziel der Arbeiten unter der Leitung von Amtsdirektor Gius war es, den südlichen Burgfelsen mit Hilfe von Zugankern und Pfählen zu befestigen und damit den Einsturz eines Teils der Schlossmauer zu verhindern. Die Arbeiten am exponierten Hang konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Bereits vor über 18 Jahren hatte die Wildbachverbauung eingegriffen, um die Burgmauern zu konsolidieren und damit ein bedeutendes Kulturdenkmal zu erhalten. Insgesamt wurden 180.000 Euro in die Felssanierung investiert.


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LPA/mac