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Landesrat Schuler besichtigt Baustellen der Wildbachverbauung

Landesrat Schuler hat sich heute (17. Juni) mit Direktor Unterweger und Vertretern der Gemeinden Ulten und Gargazon einen Überblick über die Arbeiten der Wildbachverbauung verschafft.

Über 43.000 Schutzbauwerke stehen in und an Wasserläufen in Südtirol, an die 30.000 davon sind Querwerke, also Sperren, und mehr als 13.300 Längswerke, also Schutzmauern mit einer Länge von insgesamt 1366 Kilometern. Dazu kommen 110 Kilometer Lawinenschutzbauten. An der Planung und am Bau von Schutzbauten in und an den Wasserläufen sowie zur Stabilisierung von Hängen und zum Schutz vor Lawinen arbeiten 80 Techniker und Verwaltungsbedienstete sowie rund 200 Bauarbeiter, die landesweit auf 26 Mannschaften aufgeteilt sind.

"Die Bevölkerung mit den bestmöglichen technischen Schutzmaßnahmen vor mehr oder weniger unvorhersehbaren Naturereignissen zu schützen, ist Anliegen unserer Wildbachverbauung und Lawinenverbauung", betont Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler. Mehrmals im Jahr überzeugt er sich in Begleitung des Direktors seines Ressorts und Direktors der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger und des Direktors des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Fabio De Polo vom Fortgang der Arbeiten der Wildbach- und Lawinenverbauung zum Schutz der Bevölkerung, diesmal in der Zone Süd.

Sperren im Mesnerbach zum Schutz von St. Nikolaus-Ulten

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd ist derzeit mit dem Bau mehrerer kleinerer Sperren im Mesnerbach in St. Nikolaus in der Gemeinde Ulten befasst, berichtet Projektant und Bauleiter Thomas Thaler. Um das Dorf St. Nikolaus vor Muren zu schützen, wird die Mannschaft mit Vorarbeiter Anton Zöschg im Zuge dreier Baulose mit Gesamtkosten von 1,3 Millionen Euro den Mesnerbach mit vielen kleinen Sperren konsolidieren. Derzeit wird das zweite Baulos umgesetzt, mit dem dritten wird im Verlauf des Sommers begonnen.

Sanierung des Schutzdammes gegen Steinschlag bei Gargazon

Das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd saniert derzeit einen 20 Jahre alten Schutzdamm gegen Steinschlag oberhalb der Landesstraße Bozen-Meran südlich von Gargazon, berichtet Bauleiter Fabio De Polo. Vorarbeiter Helmut Gurndin und seine Mannschaft beheben mit dieser Sofortmaßnahme im Umfang von 250.000 Euro Schäden an der Oberfläche des 300 Meter langen und zehn Meter hohen Dammes. Die Arbeiten, die kurz nach Ostern begonnen haben, stehen kurz vor dem Abschluss.


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LPA/mac