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Freiräume am Wasser: Neue Naherholungszone am Eisack in Bozen

Am linken Eisackufer südlich der Loretobrücke hat die Agentur für Bevölkerungsschutz Holzpodeste zum Verweilen eingerichtet. Landesrat Schuler hat die neue Naherholungszone heute (30. Juni) eröffnet.

Der Bautrupp der Wildbachverbauung mit Vorarbeiter Erwin Marth hat ab dem 12. Juni am linken Ufer des Eisacks auf der Höhe des Gartens der Religionen südlich der Loretobrücke zwei jeweils circa 25 Quadratmeter umfassende Plattformen eingerichtet und einige Baumstämme als Sitzgelegenheiten positioniert, berichteten Projektant Martin Pfitscher vom Landesamt für Wildbachverbauung Süd und der stellvertretende Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Peter Egger bei der Eröffnungsfeier am heutigen Freitag (30. Juni). Dabei wurden Bänder in drei Farben durchschnitten, die symbolisch die drei Aspekte darstellen, die es bei diesem Projekt zu berücksichtigen gilt: Blau für die Erholung, Grün für die Ökologie, Orange für die Sicherheit. Die Flüsse in der Stadt Bozen haben ausreichend Platz, deshalb ist es möglich, Verbauungsarbeiten für die Sicherheit gut in Einklang mit Arbeiten zur ökologischen Aufwertung und Naherholung zu bringen.

Die Stadt Bozen war und ist in ihrer Entwicklung eng mit den drei Flüssen Etsch, Eisack und Talfer verbunden, führte Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler aus und wies auf die Bedeutung naturnaher Flussräume im Stadtgebiet hin: "Primär wollen wir mit unseren Bauten die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger gewährleisten, wenn wir damit jedoch zusätzlich einen Mehrwert für die Naherholung bieten können, ist das natürlich begrüßenswert." Der Schutz vor den damit verbundenen Naturgefahren der Überschwemmung liegt heute in der Zuständigkeit der Agentur für Bevölkerungsschutz, die neben den notwendigen Schutzbauten auch naturnahe Uferlandschaften in das Stadtbild integriert.

Aufwertungsarbeiten an den drei Flüssen in Bozen

Insbesondere durch die Umweltgelder aus den Großkraftwerken Kardaun und St. Anton konnten in den vergangenen Jahren mehrere Aufwertungsarbeiten an Etsch, Eisack und Talfer im Gemeindegebiet von Bozen umgesetzt werden. Hervorzuheben sind neben der Revitalisierung und Wiederherstellung der Fischpassierbarkeit der Talfer die Eisack-Terrassen unterhalb der Palermobrücke oder die naturnahe Ufergestaltung beim Schloss Sigmundskron, fasste Gewässerökologe Peter Hecher von der Agentur für Bevölkerungsschutz zusammen.

Auch Umwelt- und Kulturstadträtin Chiara Rabini und Daniele Lupo von der Genossenschaft Lungomare hoben den Wert dieses neugestalteten Raumes am Wasser und die gelungene Zusammenarbeit hervor. Weitere Aufwertungsarbeiten für eine sichere, aber auch naturnahe Erholungsmöglichkeit an den Flüssen für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Besucher der Stadt Bozen werden gemeinschaftlich geplant und im Rahmen des Möglichen umgesetzt.

Das heute offiziell seiner Bestimmung übergebene Projekt ist Teil des Projektes Flux im Bereich des Zusammenflusses von Eisack und Talfer und entstand auf Initiative der Genossenschaft Lungomare in Zusammenarbeit mit der Agentur für Bevölkerungsschutz und dem Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd sowie der Abteilung Kultur und dem Amt für Grünflächenplanung der Gemeinde Bozen.


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LPA/mac