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Wildbachverbauung erhöht Hochwasserschutz im Schlerngebiet
Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd in der Agentur für Bevölkerungsschutz schließt Arbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Schlernbach und im Wergesserbach ab
VÖLS/KASTELRUTH/BOZEN (LPA). "Die Wildbachverbauung hat nach den Unwettern von vor drei Jahren zahlreiche Schutzbauten im Schlerngebiet verwirklicht", unterstreicht der Direktor des Landesamtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd Thomas Thaler, "dadurch haben wir den Schutz für die Bevölkerung und ihr Hab und Gut deutlich erhöht; weitere Schutzmaßnahmen sind geplant".
Neues Rückhaltebecken im Schlernbach
Gewitter mit Starkregen hatten in der Nacht auf den 7. September 2022 dazu geführt, dass unter anderem der Schlernbach über die Ufer trat. Die Gruppe der Wildbacharbeiter mit Vorarbeiter Michael Helfer hat zur Verstärkung des Hochwasserschutzes deshalb ein neues Rückhaltebecken im Schlernbach nahe dem Violerhof oberhalb des Dorfes Ums in der Gemeinde Völs errichtet, fasst Projektant und Bauleiter Hansjörg Prugg vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd zusammen. Die Arbeiten haben im Frühsommer begonnen und stehen kurz vor dem Abschluss. Durch die Errichtung dieses Rückhaltebeckens mit einem Fassungsvermögen von über 40.000 Kubikmetern kann das Gefährdungspotential im Schlernbach reduziert werden. In dieses Projekt werden 1,2 Millionen Euro investiert.
Neue Sperren im Wergesserbach in Seis
Der Wergesserbach fließt vom Schlernmassiv Richtung Seis in der Gemeinde Kastelruth. Der Bach, der normalerweise eine sehr geringe Wasserführung aufweist, transportiert bei Gewitterereignissen große Mengen an Bachschutt zu Tal, berichtet Projektant und Bauleiter Hansjörg Prugg vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd. Durch diesen Geschiebetransport wurde das Bachbett stark eingetieft und dadurch auch die Standsicherheit der Hängebrücke auf dem Völser-Weiher-Steig gefährdet. Die Gruppe mit Vorarbeiter Michael Helfer hat im Frühsommer mit der Errichtung von sieben Zyklopensteinsperren begonnen und die Arbeiten jetzt abgeschlossen. Die Sperren verhindern in diesem Abschnitt ein Fortschreiten der Erosion und dienen neben der Absicherung der Hängebrücke vor allem dem Schutz der darunterliegenden Landesstraße. In das Projekt wurden 400.000 Euro investiert.
LPA/mac


