Good practices

Hier finden Sie Projekte zur Integration und Inklusion, die sich in Südtirol, aber auch auf nationaler und europäischer Ebene, bewährt haben. Ziel ist es, diese wichtigen Erfahrungen auszutauschen, damit diese Projekte andernorts übernommen werden können. Dadurch können Synergien genutzt und Zeit und Kosten gespart werden.

Die Koordinierungsstelle für Integration fördert durch Beiträge Südtiroler Gemeinden, Bezirksgemeinschaften und Organisationen ohne Gewinnnabsicht, die Integrations- und Inklusionsprojekte umsetzen.

Andere Good-Practice-Beispiele auf der Webseite "Migration und Alphabetisierung".

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Integration ist nichts für Einzelkämpfer: Ergebnisse der Evaluierung der Integrationspolitik in den Südtiroler Gemeinden vorgestellt

Am vergangenen 18. Dezember wurde, im Rahmen eines Workshops zum Tag der Migranten, eine Studie über die Arbeit der Integrationsreferent*innen der Gemeinden vorgestellt. Daraus ging hervor, dass Integrationsarbeit ein Querschnittsthema ist und auch die kleinen Gemeinden Südtirols betrifft.

In der von der Koordinierunsstelle für Integration beauftragten Studie, befragte das Institut für Minderheitenrecht der Euopäischen Akademie Bozen 116 Südtiroler Gemeinden, von denen 72 an der Befragung teil nahmen. Einige Integrationsreferent*innen kamen auch zum Workshop in die Eurac.

Bei der Diskussion dort wurde deutlich: es fehlt meist an Struktur, Budget und Stabilität in den Gemeinden. Auch wünschen sich die Gemeindereferent*innen mehr Unterstützung und Wertschätzung ihrer Integrationsarbeit. Positiv sehen sie die den Austausch mit Partnern der Integration im Rahmen der von der Koordinierungsstelle organisierten Netzwerktreffen.

Damit Integration auch wirklich in den Gemeinden institutionalisiert wird, wünschen sich viele Gemeinden "mehr Druck von oben". Die Gemeinden setzen zwar eine Vielzahl an Einzelmaßnahmen um, wobei vor allem Inizitativen Sinn machen, die das "Verbindende" in den Fordergrund stellen und nicht das "Andersartige". Es fehlt aber an langfristigen und nachhaltigen Strategien in den Gemeinden.

Die Gemeinden wünschen sich eine klare Vision, Positionierung und langfristige Strategie der Integrationspolitik des Landes und eine positive Berichterstattung in den Medien. Prioritäten sollten gesetzt und Schritte veranlasst werden. Es wurde deutlich, dass Integration ein Querschnittsthema ist, das alle Bereiche des Landes betrifft und dort verankert werden sollte: von Wohnen über Arbeit, Sprache, Bildung, Schule, Kultur, Familie und Soziales. "Die Koordinierungsstelle für Integration kann kein Einzelkämpfer sein", so Konrad Lais vom Bereich Diversität des Landes Tirol.

Die Studie "Integration vor Ort: Perspektiven und Potenziale" finden Sie in der Anlage.

UD